Mittwoch, 9. November 2016

Trump gewinnt US-Präsidentschaftswahl. Börsen weltweit im Minus

09:37

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA sind die Märkte im Crash-Modus. Japan schließt -5,4 %, DAX öffnet mit -2 %
Gold kann fast +3 % verbuchen.

Was ist von Trump zu erwarten? Wieso haben alle solche Angst vor Trump?

Das Establishment wirkt sehr besorgt über den neuen Präsidenten der USA, Donald Trump. Die selbsternannten Experten gehen von einer Abkühlung des Welthandels aus, da Trump angekündigt hat die Interessen der USA an die erste Stelle zu setzen und den Freihandel zum "Schutz" des US-Arbeitsmarktes einzuschränken.
Auch in Europa muss eine ungemeine Angst im Establishment umgehen - gerade die aufstrebenden Anit-Establishment-Parteien unter Le Pen in Frankreich, Strache in Österreich oder Petry in Deutschland könnten vom Wahlsieg von Trump profitieren.

Es geht also doch anders - das wissen wir nicht erst seit dem Brext. Es könnte nun tatsächlich turbulent werden an den Finanzmärkten und die Situation ist unberechenbar. Davon sollte auf jeden Fall Gold profitieren, dessen Fundamentaldaten aber ohnehin überzeugen.

Die Aktienmärkte haben schon stark korrigiert und es ist zu erwarten, dass sich die Korrektur fortsetzen wird - allein wegen der großen Unsicherheit gegenüber Trumps Politik. Trump steht für einen Wendepunkt in der Politik - es wird vermutlich nicht "Business as usual". Die Unberechenbarkeit könnte zu einem Crash führen - aber auch durch die Feinde die Trump ganz sicher im Establishment hat, könnte sich eine Konfrontation anbahnen.

Außenpolitisch könnte Trump jedoch für eine besänftigende Politik gegenüber dem Iran oder Russland stehen. Die außenpolitischen Beziehungen haben jüngst stark unter der Politik von Obama gelitten und Clinton hatte eine Verschärfung der Sanktionen angekündigt.
Die Sicherheitslage könnte sich durch Trump also eher verbessern und die Sanktionen gegenüber Russland könnten gelockert werden.

Innenpolitisch - gerade in Hinblick auf eine Erholung der Wirtschaft - hat Trump erkannt, dass die Federal Reserve verantwortlich für die "False Economy" ist wie Trump selbst sagte [1]. Trump hat ebenfalls erkannt, dass die Wirtschaft in einer gigantischen Blase steckt und er hatte gehofft, dass sie vor seiner Ernennung zum Präsidenten platzen würde. Nun muss Trump damit umgehen und es ist zu erwarten, dass man ein Platzen der Anleihen- und Schuldenblase Trump in die Schuhe schieben wird um in politisch zu schwächen und so schnell wie möglich durch einen Establishment-Politiker zu ersetzen.

Trump plant weiterhin eine Steuerreform, die Verringerung von Sozialausgaben wie für "Obamacare" und weitere um den Haushalt auszugleichen. Weiterhin sollen Freihandelszonen in Nordamerika neu verhandelt werden. Wie sich dies auswirkt bleibt abzuwarten - ein ausgeglichener Haushalt könnte jedoch zu einer bereinigenden Deflation bzw. einer Rezession führen in der die unrentablen Fehlinvestitionen liquidiert werden und wieder frei für tatsächlich sinnvolle Investitionen werden.

Die aufgeblähten Stromkosten könnten ebenfalls sinken - was positiv für die Wirtschaft wäre - denn Trump hat erkannt, dass CO2-Politik und Klimahysterie keine realen Probleme lösen sollen, sondern ein Herrschaftsmittel der Unterdrückung sind.

Nach der Wahl gilt jedoch nicht immer was vor der Wahl gesagt wurde und ohne Frage steht Trump einem großen Chaos gegenüber. Amerika könnte jederzeit in die Rezession abrutschen - was gesund wäre - aber politisch natürlich verdammt unangenehm. Man kann gespannt sein ob Trump den Willen hat durch die schwere Zeit zu gehen um den "Sumpf" tatsächlich "trocken zu legen" oder sich einlullen lässt und die nötige Säuberung weiter in die Zukunft verschiebt.

Gold und Bitcoin könnten profitieren von der unsicheren Lage.





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